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15 Tipps wie Sie Ihre Website optimieren

Bei einer Websiteoptimierung untersucht und bearbeitet man unterschiedliche Bereiche. So ist nicht nur Sicherheit Ihrer Seiten wichtig, sondern auch die Performance, die Optik, der Inhalt und natürlich auch die rechtlichen Belange. Grundsätzlich sollten Sie auch unterjährig alle Punkte immer im Gedächtnis haben. Aber zumindest einmal jährlich sollten Sie alles gründlich untersuchen und gegebenenfalls an den Stellschrauben drehen.
Nachfolgend ein paar schnelle Kniffe, für Ihre erfolgreiche WordPress-Website.

Inhaltsverzeichnis

I. Die Sicherheit & Performance Ihrer Website
– Mediathek aufräumen
– Plugins, Themes, Themebuilder und WordPress auf Aktualität prüfen
– PHP Version in Ihrem Kundenaccount beim Hoster auf Aktualität prüfen

II. Die Inhalte der Website auf Aktualität überprüfen
– Interne Verlinkungen überprüfen
– Funktionalitäten auf der Website überprüfen
– Inhalte auf Aktualität überprüfen
– Überschriftenstruktur überprüfen

III. Die Optik & Nutzerfreundlichkeit Ihrer Website
– Findet sich der Webseitenbesucher schnell zurecht?
– Ist der Aufbau der Navigation im Menü logisch?
– Stimmen die Farben auf der Website noch mit Ihrer Corporate Identity überein?

IV. Die rechtliche Seite
– Schriften lokal laden
– Datenschutzerklärung und Impressum auf Aktualität überprüfen
– Social Media Accounts mit den Rechtstexten auf der Website verlinken
– Plugins auf DSGVO-Konformität überprüfen
– Cookie Banner raus – Cookie Consent Tool rein

I. Die Sicherheit & Performance Ihrer Website optimieren

MEDIATHEK AUFRÄUMEN

  • Nicht benötigte Fotos löschen
  • Größe der installierten Fotos prüfen
  • Fotos komprimieren (z.B. auf der Website www.tinypng.com)

EXTRA-TIPP zum Thema Fotos auf der Website:
Grundsätzlich sollten Fotos vor dem Hochladen so benannt werden, dass eine Verbindung zum korrespondierenden Text hergestellt werden kann.
Die Fotos sollten des Weiteren die passende Größe haben und komprimiert sein.
Für den barrierefreien Zugang ist das Ausfüllen des Alt-Textes unerlässlich.
Damit beim Hovern (mit dem Cursor über das Bild fahren) ein passender Text erscheint, sollte auch der Title ausgefüllt sein.

Mit diesen Maßnahmen leisten Sie übrigens auch einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Ihre Website wird schneller und schnelle Webseiten haben eine geringere CO₂-Emission. Auf meiner Seite „Nachhaltige-Webseiten“ erfahren Sie mehr darüber.

Plugins, Themes, Themebuilder und WordPress auf Aktualität prüfen

  • Nicht mehr benötigte Plugins unbedingt löschen, nicht inaktiv halten.
  • Bei den Plugins unter dem Punkt „Details ansehen“ prüfen, wann das letzte Update war. Ist kein regelmäßiges Update mehr sichtbar, besteht die Gefahr, dass dieses Plugin überaltert und irgendwann nicht mehr kompatibel mit den anderen Programmen ist. Fragen Sie hier deshalb beim Programmierer nach, wann das nächste Update kommt, oder schauen sich gleich nach einer besseren Alternative um. Grundsätzlich sollten so wenige Plugins wie möglich installiert sein. Achten Sie auch darauf, dass bereits viele Nutzer vorhanden sind, damit verringern Sie das Risiko, dass Ihnen das neue Plugin die Website zerstört.
  • Wann haben Sie das letzte Mal Ihr Passwort auf der Website geändert? Was in Bezug auf sichere Passwörter beachtet werden sollte, beschreibe ich im folgenden Beitrag: „Sicheres Passwort erstellen“

EXTRA-TIPP zur unterjährigen Pflege Ihrer Website:
Plugins, Themes, Themebuilder und WordPress erhalten regelmäßig Updates. Diese sollten zeitnah installiert werden, um Sicherheitslücken und Inkompatibilitäten zu vermeiden. Gerade in der aktuellen Situation ist es besonders wichtig gegen Hackerangriffe geschützt zu sein. Normalerweise reicht es meines Erachtens aus, sich spätestens alle 2 Wochen auf der Website anzumelden und vorliegende Updates zu installieren. Aktuell empfehle ich dies wöchentlich zu tun. Die Reihenfolge Plugins, Theme, Themebuilder, WordPress sollte hierbei eingehalten werden. Vergessen Sie auch nicht, öfters mal ein Back-up Ihrer Website zu machen. Grundsätzlich gilt die Regel: So viel Plugins wie nötig, aber so wenig wie möglich.
In diesem Blogbeitrag erfahren Sie mehr zum Thema Back-ups:
Wichtige Information zum Thema Sicherheit:
Das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) informiert regelmäßig über bestehende Sicherheitsprobleme oder Gefahren – Den Newsletter kann ich sehr empfehlen. Aktuell warnt das BSI seit 15.03.22 vor der Nutzung der Virenschutzprogramme des russischen Herstellers Kaspersky. https://www.bsi.bund.de/DE/Home/home_node.html
Kaspersky hat in einem offenen Brief auf die Warnung reagiert und betont, dass kein Grund zur Besorgnis entsteht. https://www.kaspersky.de/blog/kaspersky-statement-zur-warnung-des-bsi/28282/
Ich denke, hier muss jeder selbst entscheiden, ob ein Risiko besteht oder nicht.
Ich rate auf jeden Fall dazu, ein Virenschutzprogramm zu installieren!

PHP Version in Ihrem Kundenaccount beim Hoster auf Aktualität prüfen

Ihr Hoster wird sich zwar bei Ihnen melden, sobald die PHP Version in Ihrem Kundenaccount zu alt ist, aber besser man schaut selbst einmal im Jahr nach und aktualisiert diese. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrages (März 22) ist PHP 7.4 die empfohlene Version. Wenn Sie diese auf die nächst höhere Version updaten, sollten Sie unbedingt vorher ein Back-up fahren und nach dem Update Ihre Website überprüfen. Sind Themes oder Plugins zu alt, kann es hier zu Kompatibilitätsproblemen kommen und die Website ist im schlimmsten Fall nicht mehr erreichbar. Die Version kann dann auf jeden Fall immer wieder rückgängig gemacht werden. Allerdings wäre dies keine Dauerlösung, denn auch PHP sollte immer aus Performance und Sicherheitsgründen aktuell gehalten werden. Beim Hoster Raidboxes kann man diese beispielsweise im Dashboard unter Einstellungen-PHP-Version überprüfen (hier gilt 7.4 als aktuell). Bei Strato befindet sich diese Funktionalität unter Datenbanken – PHP Version einstellen (hier wird 8.0 empfohlen).

Zusatzinformation:
PHP ist eine serverseitige Programmiersprache. Der Großteil Ihrer WordPress Website ist in PHP geschrieben. Die Aktualisierung erfolgt immer bei Ihrem Hoster und kann nur dort eingestellt werden.
In diesem Blogbeitrag erfahren Sie mehr darüber, wie Sie PHP einstellen: Die aktuelle PHP Version einstellen

II – Die Inhalte Ihrer Website auf Aktualität prüfen

Interne Verlinkungen überprüfen

Damit Inhalte Ihrer Website leichter gefunden werden, sind interne Verlinkungen sehr wichtig. Auch den Suchmaschinen kann man durch interne Verlinkungen die Indexierung erleichtern und sogar durch eine gezielte Verlinkung versuchen bestimmte Seiten im Ranking zu puschen. Werden nun Texte unterjährig bearbeitet oder gar gelöscht, kann es vorkommen, dass ein interner Link nicht mehr funktioniert – Dies sollte vermieden werden.

Funktionalitäten auf der Website überprüfen

Auch die Funktionalitäten auf der gesamten Website sollten öfters überprüft werden. Durch Updates kann es vorkommen, dass das Eine oder Andere nicht mehr funktioniert. Klickbare Telefonnummern, klickbare E-Mail-Adressen, Buttons mit hinterlegten Funktionen, Formulare, Terminkalender usw.

EXTRA-TIPP zur unterjährigen Pflege Ihrer Website:
Es ist sinnvoll, dass Sie Ihre Website nach jedem Update nochmals zu überprüfen. Sie stellen damit sicher, dass Ihrem Websitebesucher immer die eine gut funktionierende Website zur Verfügung steht. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb ich von automatischen Updates abrate.

Inhalte auf Aktualität überprüfen

Da sich Ihr Business stetig weiter entwickelt, sollten auch die Inhalte Ihrer Website mindestens einmal im Jahr auf Aktualität überprüfen. Stimmen die Angaben der Website mit den Angaben in Portalen, Social Media Accounts, Google MyBusiness Account überein. Gerade bei den Öffnungszeiten kommt es hier oft zu Diskrepanzen. Dies ist nicht nur unangenehm für den potenziellen Kunden, sondern wird auch von den Suchmaschinen negativ bewertet. Stimmen die Angebote, bzw. die Preise noch? Sind neue Themen hinzugekommen?
Ein ganz wichtiger Punkt bei der Pflege Ihres Internetauftrittes, der leider sehr oft vergessen wird, ist die Pflege Ihres Google MyBusiness Accounts. Wer noch keinen hat, sollte sich schnellstmöglich einen anlegen. In diesem Beitrag habe ich beschrieben, warum ein solcher Account wichtig ist und wie Sie ihn anlegen:
Google MyBusiness für mehr Sichtbarkeit im Netz

Überschriftenstruktur überprüfen

Der Inhalt jeder einzelnen Webseite sollte gut strukturiert sein, damit der Besucher das Thema gut erfassen kann und das findet, was er sucht. Hilfreich dabei sind Absätze und natürlich auch Überschriften. Diese sind im besten Fall so strukturiert, dass das Thema sinnvoll gegliedert wird. Die größte und wichtigste Überschrift ist die H1. Es gibt sie nur einmal pro Seite. Diese enthält meist das Keyword und beschreibt somit das Hauptthema der Seite. Alle weiteren Überschriften können mehrfach vorkommen, müssen aber nicht. Sie sollten in der Reihenfolge H2, H3, H4, H5, H6 vorkommen, wobei man nicht alle 6 nutzen muss.

III – Die Optik & Nutzerfreundlichkeit Ihrer Website

Findet sich der Webseitenbesucher schnell zurecht?

Als Ihre Website erstellt wurde, haben Sie sich im Vorwege überlegt, welches Angebot Sie Ihrer ausgewählten Zielgruppe machen möchten. Stimmen diese Inhalte noch? Findet der Besucher auch wirklich das, was er sucht? Das können Sie auch selbst überprüfen. Lassen Sie doch mal einen Freund oder Bekannten Ihre Website „durchscrollen“. Er sollte dabei einen Vertreter Ihrer ausgewählten Zielgruppe darstellen und mit einem bestimmten Ziel die Seite besuchen. Beobachten Sie dabei Ihre Testperson: Wie lange ist er auf der Website? Hat er alle Seiten besucht? Ist sein Klickverhalten logisch? Klickt er immer wieder hilflos hin und her?

Ist der Aufbau der Navigation im Menü logisch?

Über das Menü erreicht der Besucher die wichtigen Inhalte Ihrer Website. Eine sinnvolle Strukturierung sowie Benennung ist auch hier wichtig. Gerade wenn unterjährig neue Inhalte hinzugekommen sind, sollte man hier nochmals genauer hinschauen.

Stimmen die Farben auf der Website noch mit Ihrer Corporate Identity überein?

Normalerweise wurde zum Start Ihrer Website ein Farbkonzept erstellt, sodass ein einheitliches Erscheinungsbild nach außen gewährleistet ist. Die Farben passen gut zu Ihnen/ Ihrem Unternehmen/ Ihrem Produkt bzw. Dienstleistung? Diese Farben finden sich auch auf allen Social Media Accounts und auf Ihrer Geschäftsausstattung wieder?

IV – Die rechtliche Seite


(Disclaimer: Dies ist keine Rechtsberatung – für hundertprozentige Rechtssicherheit wenden Sie sich bitte an einen Fachanwalt!)

Schriften lokal laden

Um Googleschriften DSGVO-konform nutzen zu können, dürfen diese nicht mehr direkt über den Googleserver abgerufen, sondern müssen lokal geladen werden (gilt auch für Schriften von Adobe). Die gewünschten Googleschriften kann man auf der Website Goolge-Webfonts-Helper herunterladen und per FTP Server lokal auf der Website installieren. Wer nicht mit dem FTP Server arbeiten möchte, kann auch ein entsprechendes Plugin herunterladen und hierüber die Schriften hochladen (z.B. Custom Fonts von Brainstorm Force). Bedenken Sie aber dabei, dass diese Schriften sich auf die Geschwindigkeit Ihrer Website auswirken können. Laden Sie also nicht unzählige Schriften hoch und messen Sie doch die Pagespeed (z.B. mit dem kostenlosen Pagespeed Insights Tool von Google) mal vor und nach dem Hochladen.

Datenschutzerklärung und Impressum auf Aktualität überprüfen

Impressum und Datenschutzerklärung müssen immer auf dem aktuellen Stand sein. Haben Sie ein neues Tool auf der Website installiert? Ist eine neue Funktionalität hinzugekommen? Prüfen Sie hier unbedingt, inwieweit entsprechende Informationen darüber in die Datenschutzerklärung mit aufgenommen werden müssen. Eventuell brauchen Sie sogar die Zustimmung des Nutzers über ein sogenanntes Cookie Consent Tool. Informieren Sie sich im Internet über neue Urteile und Richtlinien. Webseiten wie die von eRecht 24 oder Dr. Schwenke geben Auskunft über die aktuelle Situation. Auch über meinen Blog erhalten Sie aktuelle Informationen.

Social Media Accounts mit den Rechtstexten auf der Website verlinken

Wussten Sie, dass auch Ihre Social Media Accounts ein Impressum und eine Datenschutzerklärung benötigen? Die wenigsten wissen das und auch hier gab es bereits Abmahnungen. Nicht alle Social Media Accounts bieten genügend Platz, um die langen Rechtstexte zu installieren, eine entsprechende Weiterleitung zu den Rechtstexten auf der Website ist aber ebenfalls rechtskonform. Auf der Website muss dann eine sogenannte Datenschutzerklärung für die Social Media Accounts zur regulären Datenschutzerklärung hinzugefügt werden.

Plugins auf DSGVO-Konformität überprüfen

Auch alle Plugins und Tools müssen natürlich auf DSGVO-Konformität überprüft werden. Fragen wie: Werden Cookies geladen? Fließen personenbezogene Daten? Wenn ja, in welches Land? Handelt es sich um ein bzgl. des Datenschutzes sicheres Drittland? Was wird dort mit den Daten gemacht? Diese Fragen sind nicht immer einfach zu klären. Fragen Sie beim Entwickler bzw. beim Unternehmen nach.

Cookie Banner raus – Cookie Consent Tool rein

Vor ein paar Jahren, waren Cookie Banner mit dem folgenden Text üblich: „Wir nutzen Cookies, um das Nutzererlebnis zu erhöhen. Wenn Sie die Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus“.
Dieser Text ist nun nicht mehr DSGVO-konform. Wenn Sie Cookies laden oder personenbezogene Daten ins Ausland fließen, sollten Sie das Einverständnis des Webseitenbesuchers über ein sogenanntes Cookie Consent Tool einholen.
Wenn keine Daten fließen und keine Cookies geladen werden, benötigen Sie auch keinen Cookie Banner.


FAZIT

Wer unterjährig regelmäßig seine Website besucht und sie hegt und pflegt, bietet seiner Zielgruppe und auch den Suchmaschinen immer die best möglichsten Informationen. Des Weiteren ist Ihre Internetpräsenz gut geschützt vor Abmahnungen und ebenso vor Hackerangriffen (wird aktuell immer wichtiger!).
Der nächste Frühjahrsputz kann kommen.

Viel Erfolg und wenn Sie Unterstützung benötigen, schreiben Sie mir gerne eine
E-Mai

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